1. Reichstag, Weimarer Republik


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Unterstützung, sind die vielen Milliarden Kriegsanleihen in das Volk hineingeworfen worden. Auch ist ihre Partei im wesentlichen mit schuld daran, daß jene große Preissteigerung eingesetzt hat, unter der heute die großen Massen des Volkes leiden,

(sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.)

Dafür tragen Sie mit die Verantwortung. Herr Dr. Helfferich war es auch, der mit geradezu bewundernswerter Eitelkeit verlangte, daß der Reichskanzler, wenn Herr Dr. Helfferich redet, anwesend sein muß.

(Abgeordneter Dr. Helfferich: Er soll selbst reden!)

Herr Dr. Helfferich hat sich früher darüber beklagt, daß der Reichskanzler zuviel rede; jetzt scheint er ihm zu wenig anwesend zu sein und auch zu wenig zu reden. Der Herr Reichskanzler kann es ihm überhaut nicht recht machen.

(Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.)

Wenn Herr Dr. Helfferich meinte, es sei Aufgabe des Reichskanzlers, hier näher nachzuweisen daß die Reparationslasten, die Lasten für die Besatzungsarmee zu groß sind, und dagegen zu protestieren, so glauben wir, daß das vom Reichsfinanzminister in ausreichendem Maße geschehen ist.

(Abgeordneter Dr. Helfferich: das ist aber nicht dasselbe!)


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Ihr Kampf gegen Dr. Wirth ist erklärlich.14 Sie haben früher den Kampf gegen den geführt, der eine starke Anspannung der Besitzsteuern forderte. Sie haben ihn geführt. Der Erfolg war, daß Erzberger in den Sand gestreckt worden ist. Ich hoffe und wünsche nicht, daß Ihre Reden und Ihr Verhalten mit dazu beiträgt, daß die politische Situation wieder in ähnlichem maße vergiftet wird, wie das vor einiger Zeit der Fall gewesen ist. Sie sagen, Sie trieben nationale Opposition. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß Ihre Opposition - wenn Sie mehr Erfolg hätten - nicht weiter im Gefolge haben kann, als daß dabei die ganze deutsche Nation zugrunde gehen kann. Wir glauben daher, daß wir aus nahe liegenden Gründen die Steuerpolitik bis zu Ende durchführen müssen, die von den Kompromißparteien festgelegt worden ist.

(Beifall bei den Sozialdemokraten.)

Präsident: Die Debatte über § 1 ist geschlossen.


14S. 6391D

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